Social Media Optimization I – Weblogs

Das gute alte Reklameschild hat ausgedient. Wie kürzlich auf paidContent.org zu lesen war, ist in den nächsten Jahren mit einem deutlichen Rückgang traditioneller Internet-Werbemittel wie Banner oder Pop-Up zu rechnen. Auch Sie sollten daher neue Wege zu den Herzen Ihrer Kunden suchen. Neben Newslettern, Suchmaschinenoptimierung und Promotions sind es v.a. die sozialen Netzwerke und Social Media Tools, die Ihnen absolut kostengünstig Nähe zu Ihrer Zielgruppe verschaffen und die Bekanntheit Ihres Webshops steigern können. Social Media Optimization (SMO) ist das neue Zauberwort. In dieser Beitragsreihe sollen die wichtigsten Möglichkeiten dargestellt werden, Ihren Webshop sozial zu vermarkten. Der erste Teil beschäftigt sich mit Weblogs.

Weblogs als Marketing-Kanal

Weblogs sind derzeit der wichtigste Kanal, wenn es um effektiven, zielgruppenspezifischen Dialog geht. Es gibt kaum noch etwas einfacheres, als ein Blog, ein digitales Tagebuch einzurichten und mit Inhalten zu füllen. Weblogs sind themenspezifisch, höchst dynamisch und interaktiv. Die Zeiten sind vorbei, in denen aufgeklärte Webmaster Wissen an ängstliche Internet-Neulinge vermittelten. Heute sind alle dabei und damit potenzielle Multiplikatoren Ihrer Produkte oder Dienstleistungen.

Sinn und Nutzen Ihres Corporate Blogs

In einem Corporate Blog können Sie über alles sprechen, was Ihr Unternehmen betrifft. Berichten Sie über die Produkte in Ihrem Shop, über Details zu Herstellern oder Produktionsverfahren, Ihre Aktivitäten am Markt oder Nennenswertes, Lustiges, Spannendes aus dem Unternehmensalltag. Interessante Blogs werden von anderen Bloggern zitiert und weiterverlinkt. So erhalten Sie Reichweite und werden von Google gemocht, denn verlinkt werden, heißt relevant sein. Und relevant sein, heißt Erfolg haben. Hat Ihr Weblog eine andere Domain, als Ihr Webshop, können beide miteinander verlinkt werden und somit eine gute Wechselwirkung erzielen.

Es gehört beim Bloggen nicht nur dazu, Kommentare zuzulassen, sondern auch Seiten zu nennen, durch welche das eigene Blog verlinkt wurde. Viele Blog-Dienste bieten eine Trackback-Funktion an, über die Sie Verlinkungen überwachen können. Kommentare können übrigens auch ein sinnvolles Feedback-Instrument sein. Selbst negatives Feedback ist gutes Feedback. So wissen Sie, was Ihre Zielgruppe für verbesserungswürdig hält, was sie sich wünscht, und Sie können sich durch Transparenz profilieren.

Ihr Corporate Blog bekannt machen

Um Ihr Blog bekannt zu machen, können Sie es z.B. in einem Newsletter erwähnen. Surfen Sie zusätzlich im Netz und schauen Sie, ob es bereits Blogs und Foren aus Ihrer Branche gibt. Verlinken Sie auf diese und beteiligen Sie sich an Diskussionen. Aber Vorsicht: Auch hierbei ist Relevanz gefragt, sonst sind Sie schnell als „Spammer“ verrufen. Um Teil der Community zu werden, sollten Sie selber als Meinungsführer auftreten. Eher verpönt ist das Kaufen von so genannten Backlinks (Links, die von anderen Websites aus auf Ihre gesetzt werden).

Einbindung eines Blogs in den Onlineshop und die Website

In der Produktversion ePages 5 verbinden Sie Webshop und Blog am besten über eine Verknüpfung in Ihrer Shop-Verwaltung. Wie Sie das machen, lesen Sie in unserem Beitrag "Freie Seiten im Online-Shop". Sie benötigen lediglich die URL Ihres Blogs, die Sie wie im Beitrag beschrieben an entsprechender Stelle im Verknüpfungselement vermerken.

ePages 6 enthält bereits ein neuartiges Blog-Modul, so dass Sie Ihren Corporate Blog direkt in Ihrer Shop- und Website-Administration anlegen und verwalten können. Unter dem Register Inhalt/ Kategorien -> Seiten legen Sie eine neue Seite an und wählen im Dropdown-Menü als Seitentyp Blog aus. Klicken Sie auf das neue Inhaltselement und entscheiden Sie anschließend, wer an Ihrem Blog mitwirken darf und wer nicht, ob Ihr Blog im Menü sichtbar sein soll oder nicht etc.

Unter dem Reiter Beiträge erstellen Sie neue Posts. Verfassen Sie eine neue Nachricht und klicken Sie anschließend auf den Beitragstitel, um Bilder einfügen und Formatierungen vornehmen zu können. Vergessen Sie nicht die Schüsselwörter, die aus Auffinden Ihrer Beiträge erleichtern.

Beispiele für Corporate Blogs

Hier finden Sie vier Beispiele, was andere Online-Anbieter aus Ihrem Corporate Blog gemacht haben:

Weitere Fragen und Antworten zum Thema Weblogs:

Verfügbare externe Blog-Systeme:

WordPress (sehr populär)
Serendipity
Textpattern
Movable Type (nur für Privatpersonen kostenlos)
ExpressionEngine (kommerziell)

Quelle: www.paidcontent.org, www.marke-x.de

Anja Römisch

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Anja Römisch war Mitarbeiterin bei ePages.