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Elf Jahre ePages und STRATO: Wilfried Beeck im Interview (Teil 2)

21. Januar 2015/0 Kommentare/in Onlineshop & E-Commerce /von dwilding

Vor einigen Tagen haben wir hier auf unseren Blog den ersten Teil des Interviews mit Wilfried Beeck anlässlich der elfjährigen Kooperation mit STRATO veröffentlicht. In diesem Artikel folgt nun der zweite Teil. Viel Spaß beim Lesen!

 

5. Was sind die kuriosesten Produkte, die Shop-Betreiber über ePages anbieten?

Wir haben ja alleine bei STRATO mehr als 30.000 Online-Händler – insgesamt sind es über 120.000 weltweit. Ich bin immer wieder erstaunt über die Vielfalt und den Ideenreichtum vor allem der Start-ups, die mit neuen Konzepten und oft wenig Kapital unsere Plattform nutzen und dabei erstaunliches aus der Software herausholen. Oft in kleinen Nischenmärkten, die man sonst überhaupt nicht kennen würde. Da gibt es den Sommerlatschen-Shop oder die gestrickten Handy-Hüllen von Oma Schmidt’s Masche. Manchmal auch skurrile Produkte, zu denen man vielleicht selber keinen Zugang hat. Aber genau das ist es, was uns bei ePages immer wieder inspiriert und fordert, weil hinter den Shops meist engagierte Gründer und Unternehmer stehen, die für ihre Produkte brennen und für die der Shop die wichtigste Verbindung zu ihren Kunden und Märkten ist.

 

6. Wie entwickeln Sie die Webshops weiter? Woher wissen Sie, was morgen für Shop-Betreiber wichtig ist?

Im Zentrum der Produktkonzeption steht bei uns ein Team von zehn Mitarbeitern im Produkt-Management, wo alle Vorschläge und Anforderungen zusammenfließen. Das sind keine Entwickler, sondern E-Commerce-Experten aus verschiedenen Disziplinen, wie Usability, Design, SEO, Mobile und Apps. Das Team bewertet den ganzen Input sowie einige Marktstudien und beobachtet wichtige Marktbegleiter, vor allem in den USA. Sie sprechen mit vielen ePages-Usern über Verbesserungen und suchen bei innovativen Websites nach neuen Elementen, die für unsere KMU-Kunden irgendwann nutzbar sein könnten. Das können große Shops wie Zalando sein, Standard-Seiten wie Facebook, Google und Pinterest, aber auch exotische kleine Shops mit coolen Ideen. Es geht ja bei uns nicht unbedingt darum, dass wir dauernd das Rad erfinden müssen, sondern aus vielen Ideen ein verlässliches Produkt machen, mit dem Kunden erfolgreich arbeiten können.

Erst wenn das Produkt-Management das komplette Konzept eines neuen Features erstellt hat und der Business-Value klar ist, beginnen unsere Entwickler mit der Umsetzung. Dabei arbeiten wir derzeit mit mehreren agilen Development-Teams in Hamburg, Barcelona und Jena, die jeweils auf gewisse Themen spezialisiert sind. Insgesamt sind es mehr als 50 Entwickler, die am Kernprodukt arbeiten. Dazu kommen noch mal ca. 20 Entwickler, die individuelle Anpassungen machen, Updates einspielen und für den reibungslosen Betrieb bei den Providern zuständig sind.

Nicht jede mögliche Innovation wird sofort eingebaut, weil wir immer auch beurteilen müssen, was denn die Kunden überhaupt schon gelernt haben. Ein simples Beispiel sind die Icons, deren Bedeutung von den Nutzern erkannt werden müssen. Vor einigen Jahren haben einige Seiten damit begonnen, das Menü auf Smartphones aus Platzmangel mit einem Icon von 3 kleinen Balken zu skizzieren. Am Anfang erkannte das noch nicht jeder Käufer als Einstieg in die Katalogstruktur. Das Icon war somit zunächst ein Conversion-Killer. Heute kennt es jeder und man kann es bedenkenlos verwenden. Es ist wichtig, dafür den richtigen Zeitpunkt zu erkennen und unseren Anwendern die besten Optionen zu geben.

Manche Trends kann man leicht erkennen, nur ist die Umsetzung nicht immer trivial. Es ist z.B. völlig klar, dass der Marktanteil und die Vielfalt von mobilen Geräten mit Touch-Option dramatisch steigen werden und dass diese Geräte ganz unterschiedliche Formfaktoren haben. Deshalb ist ein Responsive Design, das sich an den Formfaktor anpasst, so wichtig. Es ist aber keinesfalls leicht zu implementieren, wenn man über 120.000 Kunden hat, die bisher ein statisches Design haben. Da muss man sich dann entscheiden, ob man die Designs automatisch konvertieren kann oder ob wir einen Bruch machen und für eine Weile zwei Welten nebeneinander laufen lassen, bis alle Kunden den Umstieg bewerkstelligt haben.

Ein häufiges Phänomen ist auch, dass wir mit unseren Köpfen und Ideen schon in den Wolken stecken, während die Kunden noch mit ganz grundsätzlichen Problemen zu kämpfen haben. Mit Innovationen zu früh zu sein ist also auch nicht nützlich. Das ist uns z.B. beim Facebook-Shop passiert, in den wir viel Hoffnung gesetzt hatten. Diese erfüllte sich dann aber zunächst nicht, weil diese Art von Social Media nur einen geringen Einfluss auf den Verkaufserfolg hat, während dieser beispielsweise bei anderen Social-Media-Elementen, wie Bewertungen, größer ist. Hier gilt die Erkenntnis, dass manche Innovationen am Anfang total überbewertet werden, während sie auf lange Sicht unterbewertet sind.

Ich denke am Ende ist es für unsere Anwender wichtig, dass sie mit ePages einen Anbieter haben, der ihnen sehr zuverlässig und regelmäßig die wichtigsten Innovationen bringt, um erfolgreich zu sein. Wir können dabei nicht immer die Ersten sein, wollen aber langfristig die Besten sein.

 

7. Laut Bitkom kaufen 51 Millionen Deutsche Waren im Internet ein. Welche Herausforderungen müssen Online-Händler meistern, um sich gegen große Shopping-Portale durchzusetzen?

Das Online-Geschäft wird sich nie auf einige wenige große Player konzentrieren. Es gibt einfach zu viel Bewegung im Markt und zu viele Nischenmärkte, die von großen Playern nicht effizient erreicht werden. Zudem existieren viele Spezial-Sortimente, die ganz individuell präsentiert und konfiguriert werden müssen. Die Herausforderung für die kleineren Händler besteht darin, ihr Produkt-Know-how, Kundenservice und Kundennähe sowie ihre Differenzierung in den Vordergrund zu stellen. Das gilt unter anderem auch für den stationären Fachhandel, der mit seinem Sortiment im Internet vertreten sein muss, wenn er die Kunden noch in den Laden locken will. Für alle Onlinehändler gilt aber, dass sie überall dort mit ihrem Angebot vertreten sein müssen, wo Kunden danach suchen. Sei es bei Google, Amazon, eBay oder auf all den anderen relevanten Portalen. Deswegen kümmern wir uns weiter darum, diese Verbindungen zu optimieren.

 

8. Was sind aktuell die wichtigsten Trends im E-Commerce? Was wird sich in den nächsten Jahren verändern?

Mobile und Touch hatte ich ja bereits erwähnt. Das wird weiter an Bedeutung zunehmen. Der wichtigste andere Trend ist Omnichannel, weil das den Kunden ein optimales Shoppingerlebnis bringt. Händler, die auf mehreren Kanälen vertreten sind, also stationär und online, werden Vorteile gegenüber denen haben, die es nicht sind. Zum Beispiel, weil sie noch am gleichen Tag liefern können. Ich kann mir deshalb kaum vorstellen, dass es in wenigen Jahren noch stationäre Händler gibt, die keine gute Online-Präsenz haben. Umgekehrt werden sich die reinen Online-Händler eventuell auch stationäre Partner suchen müssen. Ansonsten gilt wie bisher, dass sich die Webshops ständig an neue Design- und Usability-Trends anpassen müssen. Jeder Shop, der drei Jahre lang nicht modernisiert wurde, gilt als veraltet. Das wird auch weiterhin so sein, auch wenn wir vielleicht heute noch nicht wissen, wie die Shops in drei Jahren aussehen.

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