„Die Conversion steht im Mittelpunkt“: Thomas Laleike, Webdesigner bei ePages
Webdesign hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt: Von Designs, die sich komplett um den Inhalt drehten, zu Webseiten, bei denen Bilder die Hauptrolle spielen. Um einmal tiefer in die Designwelt einzutauchen, haben wir uns mit dem ePages-Webdesigner Thomas Laleike unterhalten und ihn gefragt, was erfolgreiches Webdesign ausmacht und was Sie daraus für Ihr Shopdesign lernen können.
Thomas Laleike leitet das Webdesign-Team bei ePages und ist seit über sechs Jahren mit an Bord. Zuvor arbeitete er bei Firmen wie Otto und Framfab. Dank seiner langjährigen Erfahrung sowie seiner Expertise in den Bereichen Design und Onlinekommunikation entsprach der Webauftritt von ePages stets den aktuellsten Designtrends. In den folgenden sechs Bildern können Sie sehen, wie sich das Webdesign und damit auch die ePages-Homepage im Laufe der Jahre entwickelt haben. (Klicken Sie auf ein Bild, um es zu vergrößern.)
Noch vor wenigen Jahren haben Unternehmen versucht, in Ihrem Webauftritt so viele Informationen wie möglich unterzubringen. Das Ergebnis waren textbasierte Webseiten, die von Kaufargumenten, Vorteilen und Angeboten nur so wimmelten. Bilder waren (noch) kein Hauptbestandteil sondern dienten nur dazu, die Inhalte zu untermalen.
Mit der Zeit spielten Bilder jedoch eine immer wichtigere Rolle und ersetzten zunehmend die langen und teilweise abschreckenden Texte. Die Inhalte wurden nun präzise und kompakt vermittelt. Die Hauptregel dabei: Ein klares Webdesign mit Call-to-Action-Buttons, die den Benutzer an der Hand nehmen und ihn über die Webseite führen.
Dieser Grundgedanke spiegelt sich auch auf epages.com wider. Bilder nehmen einen sehr prominenten Platz auf der Startseite ein und erzählen die Geschichte visuell anstelle von langen Texten. Die erste Frage an Thomas war daher, wie es Designern gelingt, stets die richtigen Bilder für den richtigen Zweck zu finden. „Manchmal kaufen wir unsere Bilder bei iStock, Corbis, Photocase oder anderen großen Fotoagenturen. Aber in den meisten Fällen versuchen wir, die Fotos selber zu machen. So haben wir mehr Kontrolle über den Inhalt und – natürlich – uneingeschränkte Nutzungsrechte.“
Angesichts der großen Veränderungen, die in nur zehn Jahren geschahen, haben wir Thomas auch nach seinen Prognosen für die nächsten Jahre gefragt: „Schriftarten und visuelle Elemente werden weiterhin die Schlüsselrolle darin spielen, Geschichten zu erzählen und Emotionen hervorzurufen. Flache und einfache Designs werden auch in den kommenden Jahren der Schlüssel zur Conversion sein.“
Die Conversion generell, also beispielsweise aus einem Besucher einen Kunden zu machen, ist für Thomas das Hauptziel des Webdesigns: „Richten Sie Ihr Hauptaugenmerk auf die Conversion. Jede Webseite erzählt Ihre eigene Geschichte: Beispielsweise werden auf Ihr Produkte verkauft, Dienste bereitgestellt oder Online-Unterhaltung angeboten. Sie müssen daher Ihre Kunden verstehen und herausfinden, wonach sie suchen, wenn sie auf Ihre Seite kommen. Das Webdesign Ihrer Seite muss dieses Ziel deutlich widerspiegeln und sich daran ausrichten, den Besucher zu diesem Ziel zu führen.“
Wenn das Webdesign so entscheidend für die Conversion ist – woran merkt man, dass eine Webseite altmodisch aussieht und ein Redesign nötig ist? „Nicht immer ist ein Redesign notwendig. Wir haben immer ein Auge auf inspirierende Webseiten wie smashingmagazing, theinspirationlist, awwwards oder dribbble. Wenn jedoch an Änderungen kein Weg vorbeiführt, empfehle ich, diese Schritt für Schritt durchzuführen und mit Analysen oder A/B-Tests zu kombinieren.“
Doch auch im Webdesign können Fehler passieren, oder? „Natürlich, auch ich habe schon einige hinter mir. So plante ich zum Beispiel vor einiger Zeit eine komplette Neugestaltung unserer Webseite, anstatt sie einfach laufend mit neuem Design und Inhalten zu aktualisieren. Ein ziemliches Chaos…“
Zu guter Letzt fragten wir Thomas, was er zum Thema Suchmaschinenoptimierung empfehlen kann: „Händler sollten stets ein Auge auf mögliche Optimierungen der Webseite haben, sowohl in technischer als auch struktureller Hinsicht. Das heißt, dass sie laufend für aktuelle und neue Inhalte sorgen und Geschichten erzählen sollten, die die Besucher dazu bringen, häufiger zurück auf die Seite zu kommen. Zum Beispiel kann dies über ein Blog, ein soziales Netzwerk oder einen regelmäßigen Newsletter geschehen.“
Denken Sie stets daran: Das Design Ihres Shops trägt entscheidend zu dessen Erfolg bei und sollte schrittweise aber kontinuierlich verbessert werden. In unserem Blog finden Sie weitere Informationen. Besuchen Sie auch unseren Service Design my Shop, um Unterstützung von unseren Design-Experten zu erhalten.
dwilding
was PR & Content Manager at ePages from 2014 to 2016.
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