SEO: So schreiben Sie suchmaschinenoptimierten Content
Beim Schreiben der Texte für Ihren Onlineshop – zum Beispiel Produktbeschreibungen oder FAQ-Seiten – sollten Sie immer einige SEO-Regeln im Auge behalten. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, welche Faktoren Sie berücksichtigen sollten.
Mit dem Content Ihres Shops können Sie Ihren Besuchern ein perfektes Bild von sich und Ihren Produkten vermitteln. Außerdem bieten gute Inhalte den Kunden alle Informationen die sie benötigen, um ihre Kaufentscheidung treffen zu können.
Doch auch für Suchmaschinen sind Texte sehr wichtig. Die Crawler von Google & Co., die das Web indexieren, achten beim Erfassen von Onlineshops und anderen Websites vor allem auf die Texte. Der Content wird analysiert und die Suchmaschinen entscheiden dann, welches Ranking die Seite für ein bestimmtes Keyword erhält. In seinem Rankingalgorithmus berücksichtigt Google auch Faktoren wie die Absprungrate und die Zeit, die auf jeder Seite verbracht wird. Außerdem kommen noch sogenannte Offpage-Faktoren hinzu – beispielsweise die Anzahl und Qualität der Links, die auf eine Seite verweisen.
Im Folgenden erfahren Sie, was Sie beim Schreiben der Texte für Ihren Shop beachten sollten.
1. Die richtigen Keywords
Dies ist wahrscheinlich der wichtigste Tipp: Die Crawler von Suchmaschinen scannen Ihren Shop nach Schlüsselwörtern, sogenannten Keywords. Deshalb sollten die für Sie relevanten Keywords im Text auftauchen. Erstellen Sie beim Schreiben des Contents für eine Seite erst eine Liste der relevanten Keywords für diese Seite und erwähnen Sie diese dann im Text. Überlegen Sie stets: Welche Suchbegriffe würden die Kunden Ihres Shops wohl bei Google eingeben, um zu dieser Seite zu gelangen?
Schon lange gibt es große Debatten darüber, wie häufig Keywords genutzt werden sollen. In der Vergangenheit war die sogenannte Keyword-Dichte das Maß aller Dinge: Man zählt einfach die Anzahl der Wörter in einem Text und dann die Häufigkeit des Keywords darin. Bei einem Text mit 100 Wörtern, in dem das Keyword zweimal erwähnt wird, gibt es eine Keyword-Dichte von zwei Prozent. Oft denken Shopbetreiber “Je mehr desto besser” und nutzen zu viele Keywords. Das kann negative Konsequenzen haben: Suchmaschinen betrachten das vielleicht als “Keyword-Stuffing” und setzen deshalb das Ranking der Seite herab.
Weil Suchmaschinen und ihr Ranking-Algorithmus im Laufe der Zeit immer ausgefeilter wurden, setzen viele Website-Betreiber statt der simplen Keyword-Dichte mittlerweile auf eine Formel namens WDF*IDF. Damit erhalten Sie einen besseren Überblick über die Nutzung von Keywords auf einer Seite. Mehr Informationen hierzu finden Sie in diesem Artikel.
2. Immer an den Leser denken
Manche Händler haben bei der Erstellung des Content immer nur Google und Co. im Kopf. Das kann ein großer Fehler sein. Schließlich betreiben Sie Ihren Shop nicht für Suchmaschinen, sondern für Menschen. Deshalb sollten Sie immer den Kunden vor Augen haben, wenn Sie die Texte für Ihren Shop schreiben. Denn er ist es, der Ihren Content liest und den Sie davon überzeugen wollen, in Ihrem Shop einzukaufen.
3. Lesbarkeit ist Trumpf
Eine gute Lesbarkeit ist wichtig, damit Ihre Besucher auch bei längeren Texten dabei bleiben. Ein 1000 Wörter starker Textblock ohne Absätze ist schwer zu lesen. Nutzen Sie deshalb Absätze und Überschriften. Mehr Tipps zur Formatierung finden Sie unten.
4. Die richtige Information zur richtigen Zeit
Versetzen Sie sich stets in den Besucher Ihres Shops und versuchen Sie zu ergründen, wonach er sucht. Genau das sollten Sie ihm dann auf der Seite bieten. Für jede Unterseite Ihres Shops kann das etwas ganz unterschiedliches sein. Auf der Seite mit Versandinformationen ist klar, dass der Leser genau nach solchen Informationen sucht und Antworten auf seine Fragen bekommen möchte. Auf Ihrer “Über uns”-Seite hingegen möchte der Leser höchstwahrscheinlich mehr über Sie und Ihren Shop erfahren.
5. Den richtigen Ton finden
Als Shopbetreiber haben Sie wahrscheinlich schon ein sehr gutes Verständnis von Ihren Kunden und kennen deren Besonderheiten. Sind es eher jüngere oder ältere Menschen? Männer oder Frauen? Passionierte Onlinekäufer oder sind sie eher noch neu im Internet? All diese Dinge sind wichtig, wenn Sie den richtigen Ton für Ihren Content finden möchten. Beispielsweise kann Ihre Zielgruppe darüber entscheiden, ob Sie sich für einen jungen, hippen Ton entscheiden sollten oder eher einen konservativeren.
6. Einzigartiger und kreativer Content
Um aus der Masse der Mitbewerber hervorzustechen, sollten Sie Ihren Shop einzigartig machen. Genau dasselbe gilt auch für Ihren Content: Um Besucher zu überzeugen und hoch in den Ergebnissen der Suchmaschinen zu ranken, sollten Sie “unique content” nutzen, der nirgendwo sonst im Web zu finden ist. “Duplicate content”, der auch von anderen Websites genutzt wird, wird von Google meist nicht positiv bewertet. Ein Beispiel hierfür sind Produktbeschreibungen der Hersteller, die oft von vielen Webshops direkt übernommen werden. Durch eigene Beschreibungen können Sie sich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber diesen Konkurrenten verschaffen.
7. Hintergrundinformationen bieten
Wenn es in Ihrem Onlineshop um ein bestimmtes Thema geht, haben Sie vermutlich schon ein großes Wissen in diesem Bereich. Teilen Sie dieses Wissen mit Ihren Kunden! Dadurch positionieren Sie sich als Experte, bieten Ihren Kunden nützliche Informationen und gewinnen nebenbei Content, der für Google & Co. interessant ist.
8. Formatierungen und Überschriften
Beim Schreiben eines Texts fürs Web gibt es einige technische Regeln, die Sie beachten sollten. Vor allem ist es wichtig, Überschriften konsequent zu nutzen. Auch Aufzählungen und fett dargestellte Passagen machen Texte leichter lesbar.
Um Texte zu formatieren, können Sie einfach den WYSIWG-Editor Ihres Shops nutzen. WYSIWIG steht dabei für “What you see is what you get” – Sie bekommen, was Sie sehen. Markieren Sie einfach eine Textpassage mit der Maus und wählen Sie dann die gewünschte Formatierung aus – fertig!
Bei Überschriften sollten Sie hierarchisch vorgehen. Es darf immer nur eine “Überschrift 1” geben. Auf Produktseiten ist die Überschrift stets schon vergeben – dies ist immer der Name des Produkts.
Hier ein Beispiel für eine gelungene Überschriften-Hierarchie:
- Kleidung (Überschrift 1)
- Hemden (Überschrift 2)
- Freizeithemden (Überschrift 3)
- Businesshemden (Überschrift 3)
- Kleider (Überschrift 2)
- Abendkleider (Überschrift 3)
- Business-Kleider (Überschrift 3)
- Hemden (Überschrift 2)
9. Interne Links
Mit internen Links halten Sie die Besucher länger in Ihrem Shop und stärken die interne Linkstruktur Ihres Shops. Setzen Sie also immer wenn es sinnvoll ist Links zu andern Unterseiten Ihres Shops.
10. Posten Sie neuen Content
Google und andere Suchmaschinen lieben neuen Content. Deshalb sollten Sie von Zeit zu Zeit neue Texte einfügen. Beispielsweise können Sie neue Inhaltsseiten erstellen oder die Texte auf der Startseite Ihres Shops gelegentlich ändern.
ist Markting & Event Manager bei ePages.
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