Sieben nützliche Tools, um Ihren Shop zu internationalisieren
Auf der Suche nach Umsatzwachstum richten immer mehr Onlinehändler den Blick ins Ausland. Einer Studie von Hermes zufolge haben in den vergangenen zwölf Monaten rund 72 Prozent der deutschen Versandhändler Waren ins Ausland versendet. Wenn Sie Ihr Geschäft in fremde Märkte erweitern möchten, müssen Sie allerdings einige Punkte beachten.
Die Internationalisierung eines Onlineshops beschränkt sich nicht nur auf die Übersetzung der Texte im Shop und die Anpassung der Versandkosten. In schnell wachsenden Märkten sehen Sie sich neuer Konkurrenz gegenüber. Es ist daher besonders wichtig, den jeweiligen Markt kennenzulernen. Nur so können Sie Ihre Marketing- und Sales-Maßnahmen entsprechend anpassen und die Erwartungen der internationalen Kunden erfüllen. Die folgenden sieben Tools helfen Ihnen dabei.
1. Global Market Finder
Mit dem Global Market Finder von Google können Sie anhand von AdWords-Statistiken untersuchen, wie umkämpft Ihr Zielmarkt ist. Für jedes Keyword zeigt das Tool, wie häufig Suchanzeigen dazu angeklickt wurden (Click-Through-Rate) und wie hoch der Preis für einen Klick auf eine der Anzeigen ist (Cost-per-Click). Daran können Sie sehen, ob der Markt am Wachsen, gesättigt, schrumpfend oder nicht-existent ist. Sie können außerdem die potenziellen Kosten einer AdWords-Kampagne kalkulieren. Wenn es sich um einen bereits gesättigten Markt handelt, haben Sie nur begrenzte Chancen, mit Ihren Shop aus der Masse hervorzustechen. Sie müssen daher entweder in AdWords investieren, um mehr Sichtbarkeit zu erzielen oder den Markt mit niedrigeren Preisen angreifen (beispielsweise via Produktportalen oder Marktplätzen). Der Global Market Finder ist ein essenzielles Tool, mit dem Sie mehr über den Zielmarkt herausfinden und die Marketingmaßnahmen entsprechend kalkulieren können.
2. Consumer Barometer
Jeder Kunde hat ein individuelles Profil. Dies wird besonders deutlich, wenn Sie Verbraucher aus unterschiedlichen Ländern miteinander vergleichen. So wird sich beispielsweise der Kaffeekonsum eines Briten von dem eines US-Amerikaners oder Italieners unterscheiden. Sie sollten daher Ihre aktuellen und potenziellen Kunden sowie deren Shoppingverhalten kennen, damit Sie Ihr Angebot anpassen können. Besonders gut eignet sich dafür das Consumer Barometer. Es hilft Ihnen dabei, den durchschnittlichen Verbraucher in jedem Land besser zu verstehen und damit auch die dortige Kaufkraft sowie den Bedarf an Ihren Produkten. Ergänzen Sie Informationen aus diesem Tool aber auch mit eigenen Recherchen.
3. Google Trends
Mit Google Trends können Sie analysieren, wie oft auf Google in einem bestimmten Land nach einem bestimmten Begriff gesucht wurde. Dies verschafft Ihnen einen ziemlich guten Eindruck darüber, welche Begriffe und Sätze für Ihre Suchmaschinenoptimierung wichtig sind. Darüber hinaus ist das Tool sehr einfach in der Handhabung: Geben Sie einfach einen Suchbegriff ein und ein Diagramm zeigt Ihnen die Entwicklung des Suchvolumens über eine beliebige Zeitspanne. Die Ergebnisse können nach Stadt, Region oder Sprache gefiltert werden. Google Trends verfügt auch über eine Prognosefunktion, die das erwartete zukünftige Suchvolumen anzeigt. Dieses Feature sollten Sie jedoch mit Vorsicht genießen, da es sich lediglich um Prognosen handelt, die von der tatsächlichen Entwicklung abweichen können.
Hier ein Beispiel anhand des Suchbegriffes „Sonnenbrillen” in Deutschland.
4. Zeitgeist
Zeitgeist zeigt Ihnen anhand von Suchanfragen, welche Themen die Internetnutzer weltweit innerhalb eines Jahres interessiert haben. Die Ergebnisse können nach Tag, Monat und Jahr gefiltert sowie entweder weltweit oder für ein bestimmtes Land angezeigt werden. Auch diese Informationen helfen Ihnen dabei, die Sprache im Shop oder Ihre Produkte anzupassen, was letztendlich der Schlüssel zum Erfolg ist.
5. PayPal Passport
Ob sozial, kulturell oder beim Einkaufen – jedes Land hat seine eigenen Bräuche. Die erst kürzlich gestartete Plattform PayPal Passport hilft Ihnen dabei, Ihre internationalen Verkaufszahlen zu verbessern, indem es eine Übersicht der kulturellen Bräuche, Feiertage und Gesetze aller Länder bietet.
Beispiele dafür sind:
- Saisonale Verkaufschancen, inklusive Ferien und Veranstaltungen
- Kulturelle Bräuche, Tabus und Trends
- Logistikstrukturen für Versand und Auslieferung
- Wechselkurse und -gebühren
- Zollverfahren und Steuern
Wussten Sie beispielsweise, dass die Farbe Weiß in Japan den Tod darstellt, während dies in Brasilien bei Schwarz und Lila der Fall ist? PayPal Passport schützt Sie vor dem Fehler, zum Beispiel ein weißes Hochzeitskleid in Japan zu verkaufen.
Als Bonus bietet Ihnen die Plattform Zugang zu Fallstudien und Musterbeispielen. So lernen Sie von Händlern, die Ihren Shop bereits erfolgreich internationalisiert haben.
6. Digital Life
Digital Life ist eine globale Studie, die einen genauen Blick auf die digitale Welt wirft. Umfragen zu Verhaltensweisen und Bedürfnissen der Verbraucher liefern Ihnen ein genaues Bild, wie sich Verbraucher in Ihrem Zielmarkt aus welchem Grund verhalten. Entsprechend können Ihre Marketing-Maßnahmen anpassen.
7. Our Mobile Planet
Möchten Sie gerne mehr über die Smartphone-Nutzung in einem bestimmten Land erfahren? Auf Our Mobile Planet finden Sie Informationen über die Smartphone-Verbreitung und -Nutzung in 48 Ländern. Ein großartiges Tool, um den mobilen Verbraucher besser zu verstehen und Ihre Mobilstrategie entsprechend anzupassen. Sie erfahren hier nicht nur mehr über das mobile Verhalten nach Land, Alter und Geschlecht, sondern auch über die häufigsten Nutzungsmuster, Werbung, das Suchverhalten und Einkäufe mobiler Nutzer. Weil die Bedeutung von M-Commerce immer stärker wächst sollten Sie Ihren Shop für die mobile Nutzung anpassen. ePages bietet Ihnen bereits eine Mobilversion Ihres Shops. Bitte fragen Sie gegebenenfalls Ihren Provider, ob er dieses Feature anbietet.
Kennen Sie noch weitere Tools, die Händlern bei der Internationalisierung Ihres Shops helfen? Dann würden wir uns über einen Hinweis in den Kommentaren freuen!
dwilding
was PR & Content Manager at ePages from 2014 to 2016.
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