Interne Verlinkung: Diese Fehler verschlechtern Ihr Google-Ranking
Die interne Verlinkung in Onlineshops wird oftmals unterschätzt. Dabei gehört sie zu den wichtigsten Optimierungsmaßnahmen einer Website, um das Ranking bei Suchmaschinen zu verbessern. Wie Sie die fünf häufigsten Fehler vermeiden können, erfahren Sie im Folgenden.
Mit der internen Verlinkung stärken Sie die Unterseiten
Die meisten Unterseiten eines Onlineshops erhalten keine externen Links, die eine Suchmaschine als Rankingsignal werten könnte. Diese Unterseiten bekommen daher nicht genug „Power“ ab, um bei Google und Co. zu ranken. Durch eine gezielte interne Verlinkung wird die Relevanz dieser Seiten dennoch gestärkt.
Wie wird intern verlinkt?
Es sollte innerhalb des Onlineshops wie folgt verlinkt werden:
- Zu Produkten des gleichen Herstellers
- Zu Zubehör und Ersatzteilen
- Zu kompatiblen Produkten
- Zu ähnlichen Produkten
- Zu verwandten Kategorien
- Zu Produkten, die auch andere Kunden kauften
Eine interne Verlinkung beginnt bereits bei der Startseite. Beginnen Sie am besten mit der Navigation, denn sie gibt die Struktur eines Webauftritts vor. Die ideale Form erinnert dabei an eine Pyramide, wobei die Spitze (Ebene 1) Ihre Startseite darstellt. Ebene 2 sind Kategorieseiten und mit der Ebene 3 folgen die einzelnen Produktseiten.
Fehler Nummer 1: Verlinkung unwichtiger Seiten
Wahllos irgendwelche Seiten im Onlineshop zu verlinken ergibt wenig Sinn und führt nicht zum Erfolg. Zu einer nachhaltigen SEO-Strategie gehört eine strukturierte Verlinkung, mit der Sie Google deutlich machen, welche Seiten thematisch zusammen gehören und welche davon wirklich relevant sind.
Es lohnt sich beispielsweise nicht, auf Zubehörteile zu verlinken, die ohnehin wenig Resonanz erhalten. Lieber sollten die Unterseiten/Kategorien/Produkte gestärkt werden, die bereits ein hohes Suchvolumen aufweisen.
Fehler Nummer 2: „Querbeet“-Verlinkungen
Hin und wieder wird der Fehler begangen, Verlinkungen willkürlich zu setzen. Ein Onlineshop für Mode beispielsweise benötigt auf der Unterseite für Winterstiefel wohl kaum eine Verlinkung zu Sommerkleidern. Stattdessen sollte auf verwandte Kategorien und auf passende Produkte verlinkt werden, um Nutzern eine sinnvolle Orientierung an die Hand zu geben.
Denn je höher die Nutzerfreundlichkeit einer Website ist, umso eher sind Besucher auch dazu geneigt, wiederzukommen. Zudem stellt die Usability ein Qualitätskriterium für Google zur Bewertung einer Website dar.
Fehler Nummer 3: Falsche Ankertexte setzen
Als Ankertexte werden sichtbare und klickbare Linktitel bezeichnet. Diese geben nach Möglichkeit den Inhalt der Unterseite wieder, sodass sowohl der User als auch Google verstehen kann, was auf der verlinkten Seite zu erwarten ist. Immer wieder kommt es vor, dass Shopbetreiber im Ankertext Wörter wie „hier“ oder „dort“ verwenden. Ein Beispiel: „Weitere Sommerschuhe finden Sie hier.“ Diese besitzen jedoch keinerlei Aussagekraft. Der Nutzer weiß allein anhand des Links nicht, was ihn darunter erwartet.
Darum sollte ein Ankertext dem Nutzer zu verstehen geben, wohin ihn der Link führt. Bestenfalls verwenden Sie im Ankertext auch relevante Keywords, denn mit der Wortwahl bieten Sie auch Google einen Anhaltspunkt dafür, welche Begriffe in den Suchmaschinenergebnissen ranken sollen.
Fehler Nummer 4: Links sind für den User nicht sichtbar
Das mag etwas banal klingen, aber Links müssen als solche gekennzeichnet werden. Manche Webmaster gestalten die internen Verlinkungen so unauffällig, dass diese für den User nicht sichtbar sind. Hierunter leidet die Nutzerfreundlichkeit einer Seite.
Achten Sie daher stets darauf, interne Links farblich zu markieren oder auch zusätzlich zu unterstreichen. Denn nur so können User Links überhaupt als solche erkennen.
Fehler Nummer 5: Links haben keinen semantischen Bezug
Vielen Onlineshop-Betreibern fällt es sichtlich schwer, passende Verlinkungen mittels Keywords in den Content einer Seite einzubauen. Dabei ergeben sich oftmals Sätze, die unnatürlich wirken und für den Nutzer nicht schön zu lesen sind. Solche überoptimierten Seiten mit einer unnatürlich hohen Anzahl an Keywords oder fehlenden semantischen Zusammenhängen werden seit dem Penguin-Update von Google als qualitativ minderwertig betrachtet und dementsprechend im Ranking abgestraft.
Achten Sie daher auf die Verwendung von gut lesbaren Texten, die grammatisch einwandfrei sind. Bauen Sie Keywords so ein, dass sie auch im korrekten Zusammenhang zum Text stehen.
Fazit: Interne Verlinkung nicht nach Bauchgefühl optimieren
Mit der internen Verlinkung werden grundlegend zwei Ziele verfolgt: Sowohl der Nutzer als auch die Suchmaschine sollen den Onlineshop besser „verstehen“. Bauchgefühl ist jedoch ein schlechter Berater, wenn die interne Verlinkung im Hinblick auf Suchmaschinen optimiert wird. Starke Seiten können ihre Power nicht unbegrenzt an Unterseiten weitergeben. Daher sollten nur jene Seiten verlinkt werden, deren Ranking in Suchmaschinen verbessert werden soll. Hinweise auf Zubehör sollten eher über Cross-Selling im Shopsystem realisiert werden.
Herbert Buchhorn es CEO en Clicks Online Business
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