Multichannel: 3 Tipps für Ihren Start als Multichannel-Händler
Im Jahr 2021 kauften laut einer Statistik ca. 95 % der Internetnutzer:innen auch online ein. Der E-Commerce boomt, und das nicht erst seit gestern. Er ist aus dem Alltag von Verbraucher:innen nicht mehr wegzudenken. Wenn Sie auch Teil des Booms werden wollen und im Multichannel-Vertrieb durchstarten möchten, dann haben wir 3 entscheidende Tipps für Sie zusammengefasst.
Abgrenzung des Multichannels im E-Commerce
Im Allgemeinen gibt es vier Vertriebsarten, die Sie wahrscheinlich bereits kennen:
- Single Channel-,
- Multichannel-,
- Crosschannel-,
- und Omnichannel Vertrieb.
Im Namen des Single Channel Vertriebs steckt schon die Erklärung, nämlich dass nur ein einziger Kanal von Ihnen als Händler bespielt wird. So betreiben Sie bspw. einen eigenen Onlineshop, sind aber nicht noch zusätzlich auf Marktplätzen unterwegs. Die anderen drei Vertriebsmodelle sind plattformübergreifende Vertriebsarten, bei denen Sie Ihre Verkaufsaktivitäten auf unterschiedliche Verkaufskanäle erweitern.
Beim Crosschannel- und Omnichannel Vertrieb unterstützen sich die Verkaufskanäle gegenseitig. Das bedeutet, dass Kunden an unterschiedlichen Stufen in ihrer Customer Journey mit Ihnen. interagieren. Das “Click-and-Collect”-Prinzip hat vor allem während der Corona-Pandemie zunehmend an Bedeutung gewonnen und ist ein klassisches Praxisbeispiel für den Crosschannel Vertrieb. Der Omnichannel Vertrieb ist eine Kombination aus Multichannel- und Crosschannel Vertrieb und somit auch die umfangreichste Vertriebsart, bei der Ihre Kunden während des Einkaufs mehrere Kanäle parallel nutzen, bspw. dass sie während des Einkaufs in einem stationären Ladengeschäft mit ihrem Smartphone auf ihr Kundenkonto zugreifen können und in Ihrem Onlineshop Artikel in ihren Warenkorb legen können, die dann an der physischen Kasse für sie bereitliegen.
Beim Multichannel Vertrieb hingegen stehen die Verkaufskanäle in keinem Zusammenhang, da sie alle unabhängig voneinander und nebeneinander betrieben werden. Dabei ist es nicht relevant, ob es sich bei dem Verkaufskanal um einen eigenen Onlineshop, einen Marktplatzauftritt oder ein stationäres Ladengeschäft handelt. Der Vorteil hierbei ist, dass Ihre Kunden den Verkaufskanal wählen können, der für sie passt. So erhöhen Sie Ihre Reichweite und die Chance, dass Ihre Zielgruppe sich für Sie als Händler entscheidet und bei Ihnen kauft – egal auf welchem Verkaufskanal und unabhängig von Ladenöffnungszeiten. Das führt zu einer Umsatzsteigerung, da die Kundenzufriedenheit aufgrund der Wahlmöglichkeit des Vertriebskanals steigt. Außerdem sorgt der Multichannel-Vertrieb für eine Stabilität Ihres Unternehmens, was sich besonders während der Pandemie gezeigt hat. Kunden konnten plötzlich nicht mehr in Ladengeschäften einkaufen und die Händler, die auf zusätzliche Online-Verkaufskanäle gesetzt haben, konnten Gewinner der Pandemie werden.
Ihre Multichannel-Strategie richtig angehen mit 3 Tipps
Haben Sie sich erst einmal dafür entschieden in den Multichannel-Vertrieb einzusteigen und Ihre Verkaufsaktivitäten auf eine oder mehrere weitere Plattformen auszubauen, dann bedarf es einer guten Planung. Ein Bedenken, das viele Händler immer wieder in Bezug auf den Multichannel-Vertrieb äußern, ist, dass der Verkauf auf mehreren Plattformen auch mit einem größeren Aufwand verbunden ist, als der Verkauf auf nur einer Plattform. Damit der Multichannel-Vertrieb nicht zum Zeitfresser und zu einer nicht stemmbaren Aufgabe wird, gibt es einige Tipps, die Sie beherzigen sollten.
#1 Alle Unternehmensbereiche auf Multichannel vorbereiten
Bereiten Sie sich darauf vor, Ihre Verkaufsaktivitäten auf weitere Kanäle auszuweiten, dann sind die Aufgaben, die den meisten als Erstes einfallen, die Aufgaben, die im direkten Zusammenhang mit den Verkäufen auf den Plattformen stehen, wie bspw.:
- Händlerprofil erstellen
- Artikel inkl. Artikeltexten und -bilder auf Plattform einstellen
- Lager auf ausreichende Bestände überprüfen
Doch neben diesen Aufgaben gehören natürlich auch noch viele weitere Aspekte zum Führen eines erfolgreichen Online-Business. Dazu gehört zum Beispiel auch der Kundenservice. Bei Marktplätzen ist es häufig der Fall, dass Ihre Kunden Ihnen direkt dort eine Nachricht schreiben können. Das bietet für Kunden den Vorteil, dass sie die Plattform nicht verlassen müssen. Händler dagegen müssen stets verschiedene Kanäle im Blick behalten, um auf alle Kundennachrichten in einem angemessenen Zeitraum zu antworten. Auch der Versandprozess Ihrer Bestellungen kann unterschiedlich auf verschiedenen Plattformen gestaltet sein. So kann es bspw. sein, dass Sie bestimmte Zeitrahmen für den Versand der Bestellung einhalten müssen, um nicht von Marktplätzen abgestraft zu werden.
Dementsprechend sollte Ihr gesamtes Team im Prozess und der etwaigen Umstrukturierung von diesen Prozessen involviert sein, sodass jeder zu jedem Zeitpunkt weiß, wie die Anforderungen von bestimmten Kanälen sind und wie sie zu erfüllen sind.
#2 Automatisierungen als Schritt zum Erfolg
Automatisierungen sind ein häufig unterschätztes Instrument im E-Commerce. Häufig hören wir von Händlern den Satz: “Ach, für Automatisierungen ist mein Shop noch viel zu klein”. Doch Ihr Shop kann nie zu klein sein für Automatisierungen. Denn sind die Automatisierungen erst einmal eingerichtet, wird die Bestellabwicklung zum Kinderspiel!
Sie können mit Automatisierungen nicht nur die Kundenzufriedenheit steigern, weil Ihre Kunden alle benötigten Informationen zu ihrem Bestellverlauf zur richtigen Zeit und völlig automatisiert bekommen, sondern auch Lagerbestände plattformübergreifend verwalten oder Auftragsdokumente automatisiert erstellen und versenden und Ihnen so eine Menge Zeit sparen. Diese Zeit können Sie dann wiederum für die Weiterentwicklung Ihrer Multichannel-Strategie oder für die Abwicklung weiterer operativen und strategischen Aufgaben verwenden.
Welche vier Automatisierungen Sie gerade in den Anfängen Ihres Shops unterstützen können, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag!
#3 Stets den Überblick behalten
Den Überblick nicht zu verlieren ist auf den ersten Blick ein sehr banaler Tipp, doch tatsächlich einer der wichtigsten. Denn nur mit einem strategischen Ansatz und guter Planung kann Sie der Multichannel-Vertrieb zum Erfolg führen.
Den Überblick behalten sollten Sie über Ihre Lagerbestände auf den verschiedenen Plattformen, aber auch über die gesamte Bestellabwicklung. Idealerweise werden Sie dafür von einem Tool unterstützt, welches Ihnen einen großen Teil der Aufgaben sogar abnimmt. Denn laufen in einem Tool alle Bestellungen zusammen, egal über welche Plattform sie getätigt wurden, haben Sie eine zentralisierte Anlaufstelle für die Bestellabwicklung. So sparen Sie unnötigen Mehraufwand, sich verschiedene Informationen aus unterschiedlichen Quellen zusammenzusuchen, und Informationen (wie bspw. der Lagerbestand) können plattformübergreifend stets aktuell gehalten werden.
Genau dafür sind Tools wie Billbee geeignet. Billbee dient als Zentrale Ihrer Bestellabwicklung, indem Billbee Artikelverwaltung, Auftragsabwicklung und Automatisierung in nur einem Tool bündelt. Durch die Anbindung Ihres ePages-Shops sowie allen relevanten Marktplätzen (bspw. Amazon, eBay oder Etsy) ist Billbee besonders für Multichannel-Händler geeignet. Neben einer einfachen und selbstgesteuerten Einrichtung kann Billbee zudem noch mit der Anbindung an unterschiedliche weitere Tools dienen, wozu Versanddienstleister oder Buchhaltungssoftwares zählen.
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Jana Klingelhöfer (Billbee)
Jana ist Content Managerin bei Billbee. Wenn sie nicht gerade dabei ist, ein neues How To Video für den YouTube Channel von Billbee zu drehen, kümmert sie sich um die redaktionellen Freiheiten von Blog und Webseite.
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